Schlafstörung
Besser schlafen – Tipps zur Schlafhygiene bei Schlafstörungen
Viele Menschen leiden unter Schlafproblemen – sei es Einschlafschwierigkeiten, häufiges nächtliches Erwachen oder das Gefühl, trotz ausreichender Schlafdauer nicht erholt zu sein. Häufig steckt eine sogenannte Insomnie dahinter – eine Störung des Schlafs, die länger andauert und die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Eine gezielte Verbesserung der Schlafhygiene kann helfen, den Schlaf wieder erholsam zu machen – ganz ohne Medikamente.
Was bedeutet Schlafhygiene?
Der Begriff „Schlafhygiene“ beschreibt Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die einen gesunden Schlaf fördern. Bereits kleine Veränderungen im Alltag und abendlichen Ritualen können viel bewirken.
Unsere Verhaltenstipps für einen besseren Schlaf
✅ Feste Schlafzeiten einhalten:
Gehen Sie möglichst jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und
stehen Sie zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende.
✅ Schlafumgebung optimieren:
Achten Sie auf eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung (ca.
16–18 °C). Elektronische Geräte sollten aus dem
Schlafzimmer verbannt werden.
✅ Einschlafrituale nutzen:
Lesen, Musik hören oder Entspannungsübungen können helfen, den
Tag abzuschließen und zur Ruhe zu kommen.
✅ Vermeiden Sie Nickerchen am Tag:
Wenn Sie tagsüber schlafen, kann sich der Nachtschlaf
verschlechtern.
✅ Kein Koffein oder Alkohol am Abend:
Kaffee, schwarzer Tee, Cola und Alkohol stören die
Schlafarchitektur und sollten am besten 4–6 Stunden vor dem
Schlafengehen gemieden werden.
✅ Kein schweres Essen vor dem Schlafen:
Ein voller Magen erschwert das Einschlafen.
✅ Bewegung – aber nicht zu spät:
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert den Schlaf, sollte
aber nicht direkt vor dem Zubettgehen stattfinden.
✅ Grübeln vermeiden:
Legen Sie sich nicht wach ins Bett. Wenn Sie nicht einschlafen
können, stehen Sie lieber kurz auf und machen etwas
Entspannendes, bis Sie sich wieder schläfrig fühlen.
Wann zum Arzt?
Wenn Sie trotz dieser Maßnahmen länger als vier Wochen an Ein- oder Durchschlafstörungen leiden, die Ihre Leistungsfähigkeit und Stimmung beeinträchtigen, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. In unserer Praxis beraten wir Sie gerne zu weiterführenden Maßnahmen, z. B. kognitiver Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I) oder möglichen körperlichen Ursachen.
Sprechen Sie uns an – gemeinsam finden wir den Weg zu besserem Schlaf.